16.06.2025

Jahrestag: Das Toleranzedikt von Mailand – Der Wendepunkt für das Christentum

Am 13. Juni 313 wurde mit dem Toleranzedikt von Mailand die staatlich legitimierte Christenverfolgung im Römischen Reich offiziell beendet – ein bedeutender Meilenstein in der Geschichte Europas und des Christentums.

Das Römische Reich war über Jahrhunderte hinweg ein Vielvölkerstaat mit einer Vielzahl an Göttern und religiösen Bräuchen. Religiöse Toleranz gegenüber heidnischen Kulten war die Norm. Doch mit dem Aufstieg des Christentums, das einen einzigen Gott verkündete und die Vergöttlichung des Kaisers ablehnte, empfanden viele Römer diesen neuen Glauben als Bedrohung ihrer kulturellen Identität.

Christen wurden zu Aufrührern erklärt – ihre Weigerung, dem Kaiserkult zu huldigen oder Steuern zu zahlen, führte zu systematischer Verfolgung: Festnahmen, Folter, Enteignung und sogar Hinrichtungen waren keine Seltenheit.

Am 13. Juni 313 änderte sich die Lage radikal. Die römischen Kaiser Constantinus I. und Licinius unterzeichneten das sogenannte Edikt von Mailand. Dieses garantierte allen Menschen im Reich – insbesondere den Christen – die freie Ausübung ihrer Religion und die Rückgabe zuvor beschlagnahmten Eigentums.

Der bedeutende Wortlaut des Edikts:

„… dass jedem die Freiheit gewährt werden soll, die Religion zu bekennen, die er für richtig hält, damit auch das Göttliche im Himmel uns und allen unter unserer Herrschaft stehenden Menschen günstig gestimmt sei.“

Dieses historische Ereignis markierte den Beginn der rechtlichen Anerkennung des Christentums im Römischen Reich – und legte den Grundstein für die spätere Etablierung der christlichen Staatskirche.

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